Umweltschutz, Nachhaltigkeit und sanfter Tourismus
Das Material Plastik oder Kunststoff findet sich in unserem Alltag in vielerlei Produkte wieder - vom Smartphone, Zahnbürste, Frischhaltedose oder auch bei Wattestäbchen. Doch inzwischen haben wir gelernt, dass Plastik nicht nur wertvolle Ressourcen verbraucht, sondern in seiner Form als Müll als regelrechter Umweltkiller gilt. Bewusst handelnde Verbraucher sollten also darauf achten, Plastik zu vermeiden.
Die ersten Schritte zum Vermeiden von Plastik
Grundsätzlich kann sich jeder Mensch überlegen, wie er die Vermeidung von Plastik aktiv im Alltag umsetzen kann. Die beste Vermeidungsstrategie besteht natürlich darin, so wenig Produkte wie möglich aus Plastik anzuschaffen. Das heißt, wir als Konsumenten setzen schon die ersten Weichen, wenn wir unser Konsumverhalten von Plastikartikel weglenken.
Inzwischen sind viele Alternativen auf dem Markt. So gibt es Plastiksackerl oder auch Kleidungsstücke wie zum Beispiel Regenponchos aus natürlich Abbaubaren Materialien wie Maisstärke. Man kann sich auch zurückerinnern, wie Gegenstände, die heute ganz normal aus Plastik sind, früher beschaffen waren. Unsere Großeltern nutzten Flaschen und Behältnisse aus Glas, Tragetaschen aus Papier oder Einkaufsnetze aus Garn.
Auf alle diese Dinge können wir uns heute rückbesinnen und sie wieder in unseren Alltag integrieren. Dinge, die wir uns aus Plastik anschaffen, sollten für einen dauerhaften Gebrauch gedacht sein. Kauft man beispielsweise eine Rührschüssel aus Plastik, so ist diese oft viele Jahre lang im Gebrauch und die Anschaffung rechtfertigt sich eher wie zum Beispiel die von Strohhalmen oder Einwegsackerln - kurzlebige Produkte.
Positive Nebeneffekte von Plastikmüll-Vermeidung
Ein positiver Nebeneffekt der Vermeidung von Plastik ist auch, dass dadurch weniger Plastikmüll anfällt. Denn wenn wir Plastik erst gar nicht anschaffen, kann es später auch nicht als Müll anfallen. Die konsequente und umfassende Vermeidung von Plastik im Alltag ist nicht schwierig, allerdings muss man sich nach und nach verbessern und langsam ganz auf Plastik vermeiden. Wir können schon viel dadurch erreichen, dass wir unser Bewusstsein schärfen und Alternativen dort nutzen, wo sie vorhanden sind.
Mit diesen praktischen Tipps können Sie Plastik im Alltag vermeiden
Beginnen Sie mit der Vermeidung von Plastik schon vor Ihrem Einkauf. Überlegen Sie, welche Dinge und Mengen Sie einkaufen werden, und in welchen Behältnissen Sie diese nach Hause transportieren. Ein einzelner Einkaufskorb ist schnell voll und macht den Griff zur Plastiktüte an der Supermarktkasse notwendig. Mit etwas Voraussicht lässt sich der Gebrauch der Plastiktüte jedoch vermeiden, indem Sie einfach zwei oder drei Körbe oder Stofftaschen mit zum Einkaufen nehmen.
Ein bewusster Blick auf die Art der Verpackung
Achten Sie beim Einkauf auf die Art der Verpackung. Im Supermarkt werden die meisten Lebensmittel in vorportionierten Größen in einer Verpackung angeboten. Diese Verpackungen bestehen meist aus Plastik. Auch Obstnetze sind aus Polymermischungen hergestellt und bestehen aus Plastik. Wenn Sie dagegen Naturkostladen oder auf dem Wochenmarkt kaufen, erhalten Sie Obst und Gemüse in beliebiger Stückzahl und ohne schädliche Plastikverpackung. Wenn Sie jetzt noch den mitgebrachten Korb nutzen, wird Ihnen hinterher kein Verpackungsmüll anfallen. Langfristig gesehen können Sie so sogar einiges an Müllgebühren einsparen.
Doch auch im Supermarkt können Sie Plastik vermeiden, indem Sie nicht nur die Produkte, sondern auch deren Verpackungen vergleichen. Joghurt und Milch werden heute in den meisten Supermärkten schon wieder in Glasbehältern angeboten. Bananen sind im Bund erhältlich und verzichten oft auf eine Umverpackung. Bei Schüttgut wie Reis, Bohnen oder Griess werden häufig Verpackungen aus Papier und Pappe genutzt, die Sie den Produkten mit Plastikverpackung vorziehen können. Mit unserem selektiven Einkaufsverhalten können wir die Supermarktbetreiber auch dazu erziehen, manche Produkte anders anzubieten.
Früchte ohne Plastik-Verpackung kaufen
Verzichten Sie auf Produkte, bei denen die natürliche "Verpackung" entfernt wurde. Beispielsweise finden sich heutzutage im Supermarkt echte Auswüchse unserer Wohlstandsgesellschaft. Es werden geschälte Orangen angeboten, die in Plastikfolie eingeschweiß sind. Dasselbe finden wir bei halbierten Melonen und zum Teil sogar schon bei gekochten Eiern. Solche Produkte können wir guten Gewissens komplett meiden und durch ihre ursprünglichen und unbehandelten Versionen ersetzen, ohne dass wir deshalb Verzicht üben müssen.
Willst auch du den Tourismus nachhaltiger machen? Unter folgendem Link findest du alle Termine für Beach-Cleanups in Ägypten.
Kleinere Mengen bedeutet mehr Plastikmüll
Vermeiden Sie den Kauf von Lebensmitteln, die in kleinen Portionen vermeintlich verbrauchsgerecht verpackt sind. Schokolade ist hier ein gutes Beispiel. Eine Schokoladentafel mit 100 Gramm ist in Alufolie und Papier verpackt. Es sind aber auch Tüten mit Schokoladenprodukten im Angebot, in denen sich einzeln verpackte mundgerechte Portionen befinden. Sie werden überrascht sein, wie viel Müll sich in so einer kleinen Tüte befindet, wenn sie ihn einmal sammeln und genauer betrachten.
Die nächste Generation zur Plastikvermeidung animieren
Auch unsere Kinder können wir schon frühzeitig an einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur und mit den Ressourcen heran führen. Beginnen Sie einfach beim Pausenbrot im Kindergarten. Die Vesperbox aus Plastik mag in Ordnung sein, wenn sie ausreichend lange genutzt wird. Der Inhalt dagegen muss nicht extra nochmals luftdicht in Frischhaltefolie verpackt sein. Das fertige Pausenbrot wird zwei Stunden überleben ohne zu schimmeln, und wenn es etwa vom Geschmack der danebenliegenden Karotte annimmt, dann ist das kein Drama. Kinder sind für solche Gedanken meist sehr viel offener als Erwachsene.
Auch bei unserer Kleidung können wir auf die Vermeidung von Plastik achten. Kaufen Sie naturbelassene Materialien wie Baumwolle, Viskose, Seide und Wolle. Sehr viel unserer Kleidung wird heute aus Stoffen wie Polyester und Chiffon hergestellt, die letztlich auch nur aus Plastik bestehen. Bei Funktionstextilien im Sportbereich mag dies noch verständlich sein, doch bei normaler Kleidung ist es absolut unnötig. Kaufen Sie bewusst weniger, dann entsteht auch weniger Müll.
Fazit zur Vermeidung von Plastik im Alltag
Es gibt eine Vielzahl an guten Ratschlägen, um Plastik im Alltag zu vermeiden. Allerdings liegt es an jedem Einzelnen von uns, dass wir lernen, konsequent Kunststoff zuvermeiden. Wenn es nicht möglich ist, bei einem Produkt gänzlich auf Plastik zu verzichten, dann sollten wir dieses möglichst lange verwenden und auf eine geeignete Entsorgung achten.
In unseren nachfolgenden Artikeln möchten wir Ihnen zeigen, wie auch wir bei ETI versuchen, den Tourismus und unser Verhalten möglichst nachhaltig zu gestalten. Denn schließlich haben wir nur diesen Planeten und wollen auch den nachkommenden Generationen einen Blick in die vielen tollen Ecken unserer Erde ermöglichen.